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Ich weiß noch, wie aufgeregt ich vor meinem ersten Webinar war. Es war 2016, ich habe ein paar Monate zuvor she-preneur gegründet und den (damaligen) she-preneur insider club gelauncht.

Die Verkäufe lagen weit hinter dem, was ich erwartet (und auch gebraucht) habe und es machte sich langsam Frustration breit. Ich wusste zwar, was ich ändern musste, aber der Schritt schien einfach zu groß. Ich musste sichtbar werden.

Bisher hatte ich mich nämlich hinter Webseite und Social Media versteckt, ich habe an meinem Blog geschrieben und Tipps ‚unsichtbar‘ gegeben.

Webinar erstellen mit Tanja Lenke von she-preneur, Selbstständigkeit für Frauen.

Long story short: Ich kratzte wirklich allen Mut zusammen und hielt mein erstes Webinar. Es war ein voller Erfolg. Seitdem habe ich hunderte Webinare gehalten und kann mittlerweile sagen, dass ich eine (gut dokumentierte) Routine entwickelt habe.

➔ Diese Routine habe ich hier für dich zusammengefasst: In diesem Artikel zeige ich dir alle wichtigen Schritte, mit denen du ein Webinar erstellen kannst.

 


Ein Webinar zu erstellen ist Teil von deinem Launch-Prozess. Du kannst dir hier eine PDF-Anleitung für 0 € sichern, die dich Schritt-für-Schritt durch die 8 Phasen von einem Produktlaunch führt.


 

8 Schritte, um erfolgreich ein Webinar erstellen zu können

„Tanja, was brauche ich, um ein Webinar zu machen?“ fragten mich meine Kundinnen über die Jahre immer wieder.

Aus dieser Frage sind nicht nur diverse Anleitungen und Vorlagen in meinen Gruppenprogrammen entstanden, sondern auch dieser ausführliche Artikel. Er führt dich durch 8 Schritte, die einander aufbauen und dir eine große Hilfestellung sein können.

Meist ist ein Webinar an einen Produktlauch gekoppelt und wie dieser richtig funktioniert, erfährst du unter: 8 Schritte für den erfolgreichen Produktlaunch deiner digitalen Angebote [Anleitung]

8 Tipps, um Webinar erstellen zu können.

 

Schritt 1: Zielsetzung

Definiere deine Umsatz- und Teilnehmer:innenziele.

Der erste Schritt besteht darin, die entscheidenden Zahlen und Key Performance Indikatoren (KPIs) zu kennen, die erforderlich sind, um deine Ziele mit deinem Webinar zu erreichen.

Die wichtigsten Kennzahlen sind:

  • deine Verkaufsziele
  • die Anzahl der benötigten Registrierungen
  • die Anzahl der tatsächlichen Teilnehmer:innen

Schreib dir deine Ziele auf und platziere sie dort, wo du sie täglich sehen kannst – so behältst du deinen Fokus und deine Motivation.

Minimal-Ziel: Das kleinste Ergebnis, mit dem du zufrieden wärst.
Voll-gut-Ziel: Ein starkes, realistisches Ziel, das du anstrebst.
Maximal-happy-Ziel: Dein absolutes Traumziel, das dich überglücklich machen würde.

Mach dein Ziel sichtbar, bleib dran und erreiche, was du dir vornimmst!

 

Schritt 2: Angebot & Zielgruppe

Kläre, was du verkaufst und an wen.

 

Angebot: Identifiziere, was du verkaufst

Bevor du weitermachst, musst du absolute Klarheit darüber haben, was du verkaufst. Ohne diese Basis wäre alles Weitere vergebliche Mühe.

Falls du bereits ein Produkt, einen Online-Kurs oder eine Dienstleistung hast, die du verkaufen möchtest – großartig!

Beantworte diese drei Fragen, um dein Angebot messerscharf zu definieren: Wie heißt dein Produkt, Kurs oder Service? Zu welchem Preis möchtest du es verkaufen? Was verkaufst du wirklich?

➔ weiterführende Recherche: Digitale Produkte erstellen und mit Leichtigkeit verkaufen [Anleitung] » So gehts in 6 einfachen Schritten

 

Zielgruppe: Identifiziere, an wen du verkaufst

Erfolgreiches Marketing basiert auf Nischen. Das bedeutet, eine klar definierte Gruppe von Menschen gezielt anzusprechen.

Je genauer du weißt, für wen dein Produkt gedacht ist, desto präziser kannst du deine Botschaft formulieren – und desto wirkungsvoller wird dein Angebot wahrgenommen.

➔ weiterführende Recherche: Zielgruppe finden in 4 Schritten

 

Du weißt nun, was dein Produkt ist und an wen du dich mit deinem Marketing richtest. Final geht es bei diesem Schritt darum, einen attraktiven Titel für deine Webinar-Präsentation zu finden.

Der Titel wird überall sichtbar sein: auf deiner Verkaufsseite, in Social Media, Ads und in deinen E-Mails. Er entscheidet maßgeblich darüber, ob Menschen sich für dein Webinar anmelden oder nicht.

 

 

Schritt 3: Webinar-Präsentation

Erstelle eine strukturierte, verkaufsstarke Präsentation.

Hier musst du dich ein bisschen mit der Psychologie von Webinaren beschäftigen. Dein Ziel ist es, deine Webinar-Präsentation fertigzustellen, sie anschließend zu überarbeiten, deine Folien zu erstellen und dein Webinar selbstbewusst zu bewerben.

Überlege dir: Was kannst du in deinem Webinar verraten, das deine Teilnehmer:innen wirklich begeistert? Finde eine Sache, z. B. einen wertvollen Tipp, den nur wenige kennen, eine überraschende Statistik oder eine inspirierende Erfolgsgeschichte.

Gestalte die Inhalte deines Webinars so, dass sie wertvoll und verkaufsfördernd sind.

 


Psssst: Als Grow Your Impact (GYI) – Teilnehmerin bekommst du nicht nur einen ultimativen Webinar-Launch-Guide von mir, sondern auch meine 7-Schritte-Formel für ein verkaufsstarkes Webinar.

Hier findest du mehr zu GYI und erfährst außerdem, wie ich dich durch die 4 Phasen des Business-Aufbaus begleiten kann!


 

Schritt 4: Anmeldeprozess

Jetzt setzt du eine professionelle Landingpage auf.

Die Anmeldeseite deines Webinars ist die offizielle „Einladung“ zu deinem Webinar. Aber sie erfüllt auch einen weiteren spezifischen Zweck: nämlich deine E-Mails Liste zu erweitern.

Die Danke-Seite wiederum wird sofort sichtbar sein, sobald die Teilnehmer:innen sich für dein Webinar angemeldet haben.

Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Danke-Seite:

  • Ein Satz, der bestätigt, wofür sie sich gerade angemeldet haben.
  • Eine Erinnerung über die genaue Zeit und das Datum des Webinars.
  • Eine extra Motivation, damit sie auch wirklich erscheinen.

Du kannst die Möglichkeit ergreifen, deinen Teilnehmer:innen zu sagen, was sie jetzt als nächstes tun können. Zum Beispiel: deinem Instagram-Account zu folgen, deiner Facebook-Gruppe beizutreten oder dein kostenloses Workbook runterzuladen und auszudrucken.

 

 

Schritt 5: E-Mail-Marketing

Plane eine automatisierte E-Mail-Sequenz.

Das Ziel deiner Erinnerungs- und Bestätigungsmails ist klar: Du willst, dass die Leute, die sich angemeldet haben, auch wirklich teilnehmen.

  • E-Mail Nr. 1: Die Bestätigungsmail. Diese Mail sollten deine Teilnehmer:innen sofort bekommen, nachdem sie sich bei dir angemeldet haben.
  • E-Mail Nr. 2: Erinnerung 1. Ich empfehle dir, diese Mail 24 Stunden vor Beginn deines Webinars rauszuschicken, um ein bisschen Aufregung und Freude auf dein Event zu erzeugen.
  • E-Mail Nr. 3: Erinnerung 2. Ich empfehle dir, diese Mail am Morgen deines Events als Erinnerung rauszuschicken.

Es gibt eine einfache Faustregel: Je mehr Mails, desto mehr Leute werden teilnehmen!

 

Schritt 6: Werbung & Social Media

Nutze gezielte Kampagnen, um Teilnehmer:innen zu gewinnen.

An diesem Punkt ist es wichtig, dass du dich darauf zurückbesinnst, wie viel Geld du verdienen möchtest, und wie viele Conversions du dann am Ende auch haben musst.

Diese Zahl wird all deine Marketing-Bemühungen steuern.

Werbekalender: Du solltest ungefähr vier Tage vor deinem Event anfangen, dieses zu bewerben.

Wenn du eher anfängst, vergessen die Leute vielleicht wieder, wann es stattfindet oder sind genervt, zu viel davon zu hören. Wenn du später anfängst, riskierst du, dass du nicht genug Leute zur Anmeldung bewegen kannst.

Ich empfehle dir, dein Webinar wie folgt zu bewerben:

  • E-Mail
  • Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram und LinkedIn
  • Facebook Ads

Während all deiner Werbung solltest du immer an diese Marketing-Strategien denken: Erzeuge Aufmerksamkeit; stelle heraus, dass es Live ist; verknappe und binde Calls to Action ein (z. B.: Klicke jetzt … melde dich jetzt an … gib jetzt deine Informationen ein …).

 

Live-Webinar halten: selbstständige Frau sitzt an Laptop, Handykamera ist auf sie gerichtet.

 

Schritt 7: Live-Webinar

Begeistere, binde ein und präsentiere dein Angebot professionell.

Der große Tag! Nachdem du mit meinen Tipps dein Webinar erstellen konntest, findet jetzt die Live-Präsentation statt.

Bedanke dich bei deinen Teilnehmer:innen für ihr Erscheinen, begrüße sie persönlich mit Namen und starte die Interaktion direkt, indem du sie bittest, eine Antwort in die Chatbox einzugeben.

Du kannst sie außerdem ermutigen, ihre Teilnahme an deinem Live-Event auf Social Media zu teilen.

Und: Entspann dich! Ich weiß, wie aufregend so ein Live-Webinar sein kann, vor allem, wenn man es zum ersten Mal hält.

Ich hab dir ja zu Beginn erzählt, dass ich mich eine Zeit lang hinter Blog und Social Media ‚versteckt habe‘ und es eine Weile gedauert hat, bis ich 2016 mein erstes Webinar im damaligen she-preneur insider club gegeben habe. Weißt du was? Es war viel weniger schlimm als ich es mir vorgestellt habe – es war sogar richtig, richtig gut.

 

Was benötigt man für ein Live-Webinar?

Ich empfehle dir, die Ausstattung zu Beginn möglichst minimalistisch zu halten.

Hardware: Du benötigst einen Laptop mit Mikrofon und Kamera (ggf. beides extern).

Software: Du benötigst ein Tool, um Videos übertragen zu können (z. B. Zoom, bestenfalls mit Aufnahmefunktion). Mittels StreamYard kannst du bei Bedarf dein Live-Webinar auf mehreren Kanälen teilen.

Und das war es am Anfang auch schon. Der Hintergrund deiner Aufnahme sollte entweder verschwommen oder so gestaltet sein, dass er clean und schlicht wirkt, um keine Ablenkung zu erzeugen.

Habe außerdem deine Elevator Pitch Selbstpräsentation parat.

 

Schritt 8: Follow-up & Verkauf

Abschließend nutzt du Nachfass-Mails, um mehr Umsatz zu generieren.

Ein Beispiel, wie deine Werbeaktivität nach deinem Webinar aussehen sollte:

  • Donnerstag: Der Tag, an dem dein Webinar stattfindet.
  • Freitag: E-Mail an die Teilnehmer:innen (Danke, Produkterwähnung, Link) und an die Nicht-Teilnehmer:innen (Wo warst du, Aufzeichnung, Produkterwähnung, Verknappen).
  • Samstag und Sonntag: Keine Mails.
  • Montag: Erwähne die Vorteile deines Produkts und füge einen Link hinzu.
  • Dienstag: Hier geht es um die Vorbehalte, die die Menschen vielleicht bezüglich deines Produkts haben, und deshalb nicht kaufen. Erwähne die Virbehalte und erstaune sie!
  • Mittwoch: Diese Mail sollte sich an die logischen Komponenten des Entscheidungsprozesses richten, also füge Stories, Statistiken und Case Studies hinzu.
  • Donnerstag: Diese Mail soll verknappen, indem sie daran erinnert, dass es der letzte Tag ist, um sich dein Produkt zu holen. Füge nochmal die Aufzeichnung deines Webinars an und die Zeit, ab der ein Kauf nicht mehr möglich ist.

Die 7 – 10 Tage nach deinem Webinar sind wichtig, wenn du die Möglichkeiten deines Launches voll ausnutzen möchtest.

Anleitung Webinar erstellen: Tanja von she-preneur sitzt am Boden, neben ihr liegen Laptop und Notizbuch.

 

Was ist der Unterschied zwischen Webinar und Online-Seminar?

Beides wird zwar oft synonym verwendet, es gibt aber Unterschiede.

Ein Webinar ist im Vergleich zum Online-Seminar häufig kürzer und fokussiert sich meist auf ein bestimmtes Thema. Im Grunde ist es ein Vortrag oder eine Präsentation, die online stattfindet.

Ein Online-Seminar wiederum kann theoretisch auch ein Webinar sein, basiert aber eher auf einem längeren, strukturierten Kursformat. Du kannst mittels mehrerer Online-Seminare z. B. einen Online-Kurs erstellen, mit Lernmodulen und / oder Schulungen.

 


Diese PDF-Anleitung führt dich Schritt-für-Schritt durch die 8 Phasen eines Launch-Prozesses. Je besser du deinen Produktlaunch planst, desto erfolgreicher kann er werden.

 

Was gehört zu einer Produkteinführung? Diese Anleitung / dieses Workbook zeigt dir, was du für einen Launch vorbereiten musst (plus Bonus-Tipp), damit du Kund:innen gewinnst und Umsatz generierst.

Du kannst damit z. B. deinen Online-Kurs oder dein (digitales) Produkt richtig (!) und erfolgreich launchen.


 

➔ Dir hat der Artikel weitergeholfen? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn mit Freundinnen oder Business-Partnerinnen teilst. Sende dazu einfach den Link weiter oder verlinke den Artikel super gerne in deinem Blog.

 

Alles Liebe,
Deine Tanja

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