Was bringt ein Messebesuch?
Ein Messebesuch ermöglicht es dir als Selbstständige, Unternehmerin oder Gründerin wertvolle Kontakte in kurzer Zeit / auf kleinem Raum zu knüpfen.
Du kannst außerdem dank Keynotes, Talks, Workshops von anderen lernen, du kannst Kund:innen gewinnen, Kooperationspartner:innen finden und netzwerken ‚was das Zeug hält‘.
Und er hilft gegen eine potenzielle Einsamkeit im Home-Office, da du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst.
Damit das alles funktioniert, ist es wichtig, deinen Messeaufenthalt gut zu planen, denn nur so fällt der Zeit – Nutzen – Faktor positiv aus.
Die folgenden Tipps sorgen für maximale Ergebnisse.
Wie bereitet man sich auf einen Messebesuch vor? Damit so ein Tag für dich nicht in Stress ausartet, du entspannt netzwerken kannst und gut vorbereitet die Hallen betrittst, habe ich dir 6 Tipps zusammengestellt, die dir den Messebesuch erleichtern.
Warum möchtest du an dieser Messe teilnehmen?
Willst du dich inspirieren lassen? Suchst du nach Weiterbildungsmöglichkeiten? Welche Themen sind bei Vorträgen, Diskussionen und Meet-ups für dich wichtig?
Gibt es spezielle Kolleg:innen, Kooperationspartner:innen oder Kund:innen, die du dort treffen willst? Wie viele neue Kontakte möchtest du knüpfen (Achtung: Qualität vor Quantität)?
Die konkrete Zielsetzung hilft dir, dich nicht im Messetrubel zu verlieren. Außerdem weißt du so, wie du dich konkret vorbereiten musst (also z. B. Termine ausmachen oder dich zusätzlich für Unterveranstaltungen oder After-Messe-Events anmelden).
Zudem kannst du anschließend deinen Messebesuch auswerten – weil du weißt, was du erreichen wolltest.
Bereite deinen Messebesuch gut vor. Schau, welche Ausstellenden, Unternehmen und Speaker:innen dich besonders interessieren. Eine gute Orientierung ist dafür deine Zielgruppenbestimmung.
Mache dir einen Zeitplan und trage auch ein, an welchem Ort auf dem Messegelände du die Stände, Workshops und Talks findest. Falls du Kolleg:innen und/oder potenzielle Kund:innen treffen willst, verabrede dich besser vorab und mache konkrete Termine aus.
Zu dieser Recherche zählt auch, dich vorher gut auf deine:n Gesprächspartner:in vorzubereiten.
Plane nicht zu knapp: Du brauchst sicherlich ein bisschen Zeit, um vom einen zum anderen Termin zu kommen und über die Messe zu schlendern. Außerdem sollte einem ungezwungenen spontanen Plausch kein Zeitdruck im Weg stehen. Toiletten- und Erholungszeiten dürfen auch nicht unterschätzt werden.
Tipp: Vor allem bei großen Messeveranstaltern gibt es eine messespezifische App, z. B. mit integriertem Messeplan, die du runterladen solltest. Auf dem Gelände selbst ist nicht immer ‚flüssiges‘ Internet vorhanden.
Das ist ein, wie ich finde, unterschätzter aber wichtiger Tipp, der dir Zeit spart und mehr Entspannung bringt.
Buchst du die Anreise mit der Bahn und dein Hotel frühzeitig, kannst du Geld sparen und hast eine höhere Unterkunftsauswahl. Denn vor allem bei großen, internationalen Messen sind die gut gelegenen Hotels schnell ausgebucht.
Und apropos ‚gut gelegen‘: Wähle deine Unterkunft strategisch günstig, um täglich Pendelzeit zum Messegelände zu sparen. Möchtest du außerdem noch an After-Messe-Events teilnehmen (für die du dich meist bereits vorab anmelden musst), dann schau auch hier auf die Entfernung zum Hotel.
Auf einer Messe geht es darum, dich und dein Angebot zu präsentieren. Das kann sein, um Kund:innen oder Kooperationspartner:innen zu gewinnen, Kontakte zu knüpfen, Gleichgesinnte zu finden oder dein Netzwerk auszubauen.
Deine Elevator Pitch Selbstpräsentation sollte sitzen (übe sie am besten nochmal vorab).
Jetzt folgt ein viel diskutiertes Thema: die Visitenkarte. Einige schwören darauf, andere sehen sie als Relikt längst vergangener Zeiten. Tijen Onaran (Gründerin GDW Global Digital Women GmbH) z. B. bezeichnet das Hin- und Herschieben von Visitenkarten als Visitenkartenroulette, ohne nennenswerten Nutzen fürs eigene Netzwerk.
Wie hinterlässt man aber stattdessen den eigenen Kontakt? Indem man sich direkt digital vernetzt, z. B. via LinkedIn. Damit dein Gegenüber nicht lange nach deinem Kontakt suchen musst, kannst du dir einen QR-Code kreieren, der direkt auf dein Profil führt. Diesen QR-Code lädst du als Screen auf dein Smartphone.
Egal ob mit oder ohne Offline-Marketingmaterial – frage immer nach, ob ein Ansprechpartner / eine Ansprechpartnerin für ein kurzes Gespräch zur Verfügung steht (wenn du keinen Termin hast). Falls nicht, lass dir die Kontaktdaten geben und nimm nach der Messe Kontakt auf.
Tipp: Mache dir während oder nach einem Gespräch Notizen über die Themen, die besprochen wurden und was verabredet wurde.
So ein Messebesuch ist zwar anstrengend, kann aber sehr viel Spaß machen! Wähle ein Outfit, das zu dir passt und in dem du dich wohlfühlst. Bequeme Schuhe sind ein Muss!
Achte außerdem darauf, dass du ausreichend Wasser trinkst – und nicht nur Kaffee. Bestenfalls kannst du dir einen gesunden Snack mitbringen, denn auf (den klassischen) Messen wird oft nur Fast Food angeboten.
Ausreichend Bargeld (auch in Münzen) macht eventuelle Ticketkäufe o. ä. entspannter, falls Kartenzahlung nicht möglich ist (das habe ich alles schon erlebt).
Ganz wichtig: Wer entspannt auftritt, hat die besten Karten. Sei du selbst und hab Spaß beim Networking!
Genauso wichtig wie deinen Messebesuch zu planen, ist die anschließende Nachbereitung.
Werte die Messe möglichst bald für dich aus:
Melde dich im Anschluss (innerhalb der folgenden zwei Wochen) bei deinen neuen und bestehenden Kontakten. Vielleicht könnt ihr weitere Termine vereinbaren und euch zu Gesprächen in ruhiger(er) Atmosphäre treffen?
Bei der Nachbereitung der Messe helfen dir auch deine Notizen, falls du z. B. bestimmte Materialien oder ähnliches zuschicken wolltest.
Welche Messen eignen sich für dich? Als kleine Übersicht habe ich einige Messen aufgelistet, die nicht nur ‚Rang und Namen‘ haben, sondern sich auch hervorragend zur Kund:innengewinnung und zum Netzwerken eignen.
Und dann gibt es natürlich auch viele kleine Messen, lokal, die für dich von Bedeutung sein könnten. Achte bei der Recherche nach der passenden Messe auf deine Ziele – und vor allem auf deine Nische!
Ein Messebesuch ist für introvertierte Frauen eine besondere Herausforderung. Lichtdurchflutete Hallen, Gedränge in den Gängen, Stimmengewirr und viele Stände, Informationen und Möglichkeiten – das kann die pure Reizüberflutung sein.
Wichtig ist deshalb, genug Pausenzeiten zwischen den einzelnen Treffen einzuplanen. Eine gute Vorbereitung macht außerdem, dass du dich entspannt auf den Weg machen kannst.
Wenn es dir schwer fällt, mit Aussteller:innen spontan ins Gespräch zu kommen, dann mache dir vorher Termine aus. Ein Gesprächsleitfaden hilft dir, alles zu sagen, was du besprechen wolltest.
Nutze deine Stärken! Als introvertierte Person profitierst du von Eigenschaften, die dich aus der lauten Masse herausstechen lassen. Und falls dich die Angst vor Sichtbarkeit zurückhält, habe ich im verlinkten Artikel Tipps dagegen für dich.
So, damit dürftest du gut vorbereitet sein. Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deinem nächsten Messebesuch.
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Alles Liebe,
Deine Tanja
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