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Ja, ich will auf die Warteliste!
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Heute habe ich eine weitere Gewinnerin des she-preneur Success Story Contests bei mir im Gespräch. Sie hat nicht nur im November 2020 den zweiten Platz belegt, sondern sie hat mir ganz am Anfang von she-preneur, in 2016, schon ihr Vertrauen geschenkt. An ihrem 50. Geburtstag hatte sie damals die Nase voll von schlecht bezahlten Jobs als Journalistin und das war dann auch der Zeitpunkt, als sich unsere Wege kreuzten. Sie wurde die erste „she“ und seitdem hat sich ganz viel bei ihr getan. Freue dich auf eine inspirierende und Mut machende Episode mit Alexandra Brosowski.

Wir sprechen darüber, wie sie es geschafft hat, von der schlecht bezahlten Journalistin zur schreibenden Unternehmerin zu werden. Bist du bereit? Dann hör rein, lies weiter und hole dir wieder sofort umsetzbare Tipps, die dich weiterbringen.

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Deine Learnings aus dieser Podcast-Episode.

Lass mich hier diesmal gerne mit ein paar Worten von Alexandra über she-preneur beginnen, die mich sehr gefreut haben: „Das ist vielleicht auch das, was unsere Gemeinschaft so ausmacht – was ich vom ersten Tag an wahrgenommen habe – dass wir uns alle sehr nah sind. Dass man sich trauen kann, sich auch so zu zeigen, mit seiner Gefühlswelt, mit seinem Traurigen und Fröhlichen und allem zusammen. Wir lachen und wir feiern zusammen, aber wir sind eben auch mal traurig. Wird können nämlich Menschen sein.

[4:28] – Alexander, rückblickend auf die letzten Jahre: Was würdest du sagen waren deine drei größten Erfolge? Ich glaube, das Wichtigste war für mich (und das ist vielleicht der größte Erfolg), dass ich nicht der Gesellschaft geglaubt habe, die mir mit meinem Job gesagt hat: „Du wirst nicht gebraucht, du kannst nichts.“, sondern dass ich meine Talente genommen und gesagt habe: „Ich kann was, ich werde euch das zeigen.“ – also loszugehen überhaupt. Das war ein ganz wichtiger Entschluss, nicht an den Bedingungen damals zu zerbrechen, sondern neue Wege für mich zu finden, auch einen Tag nach meinem 50. Geburtstag. Es ist nicht zu spät dafür. Man muss nicht 30 sein, sondern es hat einfach etwas damit zu tun, dass du losgehst und dich dafür eben entscheidest. Und meine Bedingungen, die waren ja denkbar schlecht. Ich hatte überhaupt kein Geld, ich habe mich auch nicht gut gefühlt, ich war nicht gesund, mein Selbstwert war am Boden. Aber ich hatte mich und meine Talente. Es braucht auch gar nicht viel, um loszugehen. … Ich habe endlich mein Ziel erreicht und schon zwei große Online-Kurse auf den Weg gebracht. … Das ich das jetzt so erreicht habe, da bin ich immer noch fassungslos und froh und dankbar, … aber es war auch harte Arbeit. … Du kannst nur Ziele erreichen, die du dir auch gesetzt hast.

[6:39] – Hast du noch einen Erfolg, von dem du berichten möchtest? … Mein Launch letztes Jahr. Also das im ersten Anlauf aus dem Nichts schon 10, 15 Leute ein teures Programm bei mir gebucht haben. … Was mich total berührt hat, ist, dass Frauen gesagt haben: „Wir haben schon auf dich gewartet, endlich kommst du mit diesem Programm.“

[7:44] – In 2016, … als du die Entscheidung getroffen hast, jetzt nochmal die ganze Sache anzugehen und was Neues zu machen … : Hättest du damals geglaubt, dass du das, was du im letzten Jahr erreicht hast, erreichen könntest? Nein, auf gar keinen Fall. Ich kam aus einem Niedriglohnsektor. Das hätte ich auch selber nicht für möglich gehalten, denn ich habe Journalismus gelernt und studiert, und Literatur. Als ich anfing, vor über 25 Jahren, war das ein Job, der sehr angesehen war und gut bezahlt. Aber im Zuge der Digitalisierung ist der richtig runtergerockt worden. … Alle meine großen Wünsche und Träume, die mit diesem Beruf verbunden waren, hatten sich in Luft aufgelöst. Ich habe für eine Reportage, für die ich zwei Wochen gearbeitet haben, hundertachtzig Euro bekommen! Also dann rast du in die Altersarmut, du merkt das aber nicht. Du arbeitest immer mehr … und verdienst immer weniger. … Ich wurde von einer Gefeierten zu einer Bettlerin. Das verändert dich nachhaltig. … Ich spürte schon, so geht es nicht weiter. Und das war auch der Zeitpunkt, als du dann gesagt hast: Okay, jetzt muss ich was anderes machen? Im Grunde geht es vielen Kreativen in ihrer Branche so. Nämlich sich dahin führen zu lassen … seine ganze Expertise abzugeben, für wenig Geld. Und dazu gehören immer zwei Menschen, zwei Seiten. Die einen, die die beschissenen Jobs angeben, und die anderen, die sie ausführen. Und das war vielleicht das Erste, was ich umdenken musste. Nämlich nein zu sagen, zu diesen Jobs. Und das ist nicht witzig, wenn dein Kühlschrank leer ist. … Ich hatte Jahre vorher eine Krebserkrankung gehabt, also eigentlich ging es mir schonmal sehr schlecht. Ich hatte die Kombination zwei kleine Kinder, Freiberufler und eine Krebserkrankung – das ist eine sehr toxische Mischung, kann ich dir sagen. … Das gab mir schon den ersten Kick in die richtige Richtung. „Sag mal, Frau Brosowski, was machst du hier eigentlich mit deinem Leben?“ Aber ich musste nochmal irgendwie so eine Keule bekommen, und das war tatsächlich ein Burn-Out. Die Arbeitswelt hatte sich verändert und ich habe innerhalb von einem Jahr oder von ein paar Wochen ganz viele Jobs verloren, weil ich als Mensch nicht mehr zählte. Und das hat alles dazu geführt, dass ich tief in mich gegangen bin und gesagt habe: „So, die Kraft muss von dir ausgehen. Du kannst so viel, du darfst dir nur nicht von den anderen sagen lassen, dass es nicht so ist.“ Ich habe nicht die Macht, diese Verlagssysteme zu verändern, daraus musste ich mich erstmal lösen und was Eigenes finden. Und das war vielleicht die Chance, dass wiederum durch die Digitalisierung, die mir vorher meinen Job zerrockt hat, plötzlich aber für uns Solo-Frauen, Selbstständige, ganz neue Möglichkeiten eröffnet worden sind. Aber bevor ich zu dir kam, war ich arm, krank, fühlte mich wertlos, war am Boden. Nee, ich war schon ein Stück weiter. Ich war wieder aufgestanden und wollte für mich kämpfen.

[12:12] – Du hast auf jeden Fall investiert, damals in mein allererstes Programm. Ja genau. … auch für die, die jetzt denken, „aber ich hab ja gar kein Geld“: Man kann losgehen, man kann ohne. Weil erstmal steht sehr viel Wissen auch kostenlos zur Verfügung. Und she-preneur war bezahlbar. … Ich musste erstmal meinen Kopf aufräumen, mein Mindset. … Ich kannte meinen Job und mein Handwerk, aber nicht, wie setzt sich das denn in Produkte um, wie mache ich daraus ein Unternehmen? … Ich wusste nicht was Ziele, Strukturen, Pläne sind. Und was nehme ich überhaupt für meine Leistung? Das ist auch nichts, was man von heute auf morgen lernt, sondern das ist ein Prozess.

[13:31] – Was waren damals deine ersten Schritte in diese neue Welt, Alexandra? Ich wusste von der ganzen Online-Blase überhaupt nichts. … Und ich habe gedacht: „Du hast kein Geld, aber du hast dich. Du hast deine Kraft, du bist frech, was musst du tun?“ Also habe ich was gemacht, was ich sowieso kann, ich habe nämlich ein Online-Magazin gegründet. … Und wenn man ein Online-Magazin gründet, muss man auch online sein. … Ich wusste nicht, wie WordPress ging, die ganze Technik dazu, aber ich habe einfach angefangen. Ich wusste, ich kann schreiben. … Das Wichtigste war, mich von der armen Poetin als Unternehmerin zu sehen. … Ich bezeichne mich auch nicht als Freelancerin, … ich bin jetzt Unternehmerin – was gehört dazu? Also im Kopf musste ganz viel passieren.

[15:49] – Die Geschäftsidee war eben ein Online-Magazin zu machen, es zu monetarisieren, vielleicht mittels Anzeigen. … Luise von der Pelzwiese [so heißt das Onlinemagazin von Alexandra Brosowski], das ist der Kosename meiner Kindheit. Habe ich aber mit Luise Geld verdient? Nein, das habe ich nicht. Warum nicht? Weil ich als Alleinmensch das so hätte nicht umsetzen können, ich hätte andere gebraucht. … Aber die Luise hat etwas ganz wertvolles für mich getan. Sie wurde nämlich meine größte Visitenkarte im Netz. Also ich erlangte Sichtbarkeit.

[18:05] – Alexandra, nach der Luise ging es ja dann noch einen Schritt weiter. Also du hast das Online-Magazin gegründet, du wurdest sichtbarer, … und dann gab’s den nächsten interessanten Schritt bei dir und du bist in Richtung schreiben von Büchern gegangen. Oder gab es da noch ein Schritt vorher? Bücher habe ich auch schon vorher geschrieben. Aber was ich eben angewendet habe, ist, erstmal habe ich mir Ziele gesetzt. Ein Beispiel: Ich habe meine ersten Bücher mit sehr niedrigem Honorar geschrieben. Also habe ich mir vorgenommen, als Ziel, den nächsten Buchvertag unterschreibst du nur, wenn die Bedingungen, wenn das Honorar, so und so ist. Für mein letztes Buch war eindeutig, ich will auf dem Cover stehen und ich will das doppelte Honorar. Und solche Ziele helfen dir unbedingt, sie auch zu erreichen. … Wenn du mehr Geld haben willst, musst du wissen, was du haben willst. Du musst wissen, was du wert bist. Und du gehst nicht von wenig Geld auf ganz viel, sondern das erfolgt in Schritten. … Wenn du selber dir nicht klar bist, was du nehmen sollst, dann kommst du ins stottern bei Verhandlungen, dann kannst du nicht gut Preise verhandeln. Und das hat sich natürlich auch bei mir entwickelt. Jedes Jahr schaue ich nach hinten: Was ist letztes Jahr gut gelaufen? Was will ich im nächsten Jahr erreichen? Was streiche ich? Was muss sich verändern? … Ich bin ja damals mit sehr niedrigen Preisen eingestiegen und hab mich aber gut gefühlt und dachte: Ok, die Preise sind in Ordnung, das ist das, was ich jetzt im Moment geben kann und wo ich mich auch total wohlfühle, das nach außen zu kommunizieren. … Das ist auch ein ganz normaler Prozess und ich glaube, dass viele denken, man müsste einfach schon so sein. Natürlich gibt es Leute, die sind super selbstsicher und die wissen, sie kriegen das hin. Aber oftmals ist einfach dieser Entwicklungsprozess auch notwendig, um diese Selbstsicherheit zu gewinnen.

[22:09] – Du verhandelst einfach anders, wenn du mit dir sicher bist. Und, was auch interessant ist, ich habe eben bei jedem Projekt, was mir angeboten wurde, überlegt: Auf welcher Ebene hilft es mir? Also es ist ja nicht immer nur monetär.Ich habe gerade durch das Scheitern, durch Dinge, die vielleicht nicht so fluffig gelaufen sind, meine Learnings gewonnen. … Das ist vielleicht auch was: Glaubwürdigkeit, Authentizität. Kann die überhaupt das, was sie da tut? Ich bin sehr stolz auf mein Handwerk, ich hab da viele Jahre reingesteckt. Aber ich schaue auch immer: So, was will ich denn eigentlich? Passt das zu mir? Möchte ich das noch machen? Irgendwann war für mich, zum Beispiel, mein Journalismus beendet im Inneren. Er ist so innerlich von mir gegangen, obwohl ich niemals gedacht hätte, er wäre das. Aber mit Leidenschaft Bücher zu schreiben und Frauen dabei zu begleiten, das ist das, was neu gewachsen ist. … Es geht nicht immer nur ums Geld. Denn viele Dinge können wir tun, die uns dabei helfen unseren Expert:innenstatus aufzubauen. Die uns ganz viele Learnings eben auch bescheren und die uns wieder zeigen: Cool, das habe ich erreicht, das habe ich geschafft, und beim nächsten Mal werde ich das nicht so machen. … Ich weiß eben, wie es geht, und kann das im nächsten Schritt viel selbstsicherer auch nach außen kommunizieren. Es geht nicht immer darum mega viel Geld zu verdienen, sondern manchmal muss man eben auch Dinge tun, um einfach diesen Expert:innenstatus zu bekommen oder um die Reichweite zu bekommen. … Was ist der Wert, der am Ende auch da rauskommt? Und ich glaube, das vergessen eben auch viele an der Stelle.

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[25:34] – Der Kern ist ja auch Vertrauen. … Und das hieß von Anfang an, die Menschen müssen die Gelegenheit haben mich kennen zu lernen. Also ich möchte auf der einen Seite meine Expertise ausweiten und immer besser werden. Ich bin auch hochgradig lernfreudig, muss ich sagen. Ich liebe es, mich zu entwickeln. Ich habe schon so viele Schreibfelder betreten, aber ich bin noch lange nicht am Ende. … Es gibt noch einen ganz interessanten Punkt: Denn dadurch, dass ich das alles getan und mich dann gezeigt habe, haben die Kund:innen mir zugerufen, was sie brauchen. Daraus sind Produkte entstanden, über die ich vorher nicht nachgedacht hatte. … Das hätte ich nicht tun können, wenn ich nur theoretisches Wissen gehabt hätte. … Und deswegen ist es halt eben auch so wichtig, dass wir mit Menschen in den Austausch kommen. Dass wir sichtbar sind, dass wir auch darüber sprechen, was wir machen, was wir gelernt haben.

[30:12] – Ich habe, als ich die Luise gegründet habe, auch ganz klar zwei Dinge gesagt: Was ich nicht möchte, ist, mit schlechten Menschen zusammenzuarbeiten – davon hatte ich die Nase voll. Ich habe einen gewissen Wertekanon für mich, auch für mich als Unternehmerin. Mit welchen Menschen möchte ich arbeiten, welche sollen zu mir kommen und wie möchte ich behandelt werden. Auch das innerlich festzulegen, das war ganz wichtig. … Ich bin sehr offen mit meinen Fehlern, mit meinen Schwächen, aber auch mit dem, was ich gut kann. All das, was ich als Schmerz oder Krise im Leben erlebt habe, das hat natürlich auch meine Lebenserfahrung, meine Persönlichkeit geprägt. Das führt heute alles in meine Arbeit mit rein.

[31:30] – Was war das letzte Produkt, was du gelauncht hast, im letzten Jahr, Alexandra? Irgendwann sollte es ja mal der Online-Kurs werden. Ich habe einen langen Weg dafür gebraucht. … Ich habe mir erstmal Hilfe dazugeholt, in Form von technischem Support. … Wenn jemand irgendwie sagt, das ist alles im halben Jahr erledigt: Nein, ist es nicht. Man muss sich Zeit geben sich zu entwickeln. … Du brauchst auch die Zeit, um dann diesen Sprung zum Online hin nochmal zu machen, und das musst du dir abknapsen. Dann kam Corona. Ich war, genauso wie alle anderen, im ersten Moment auch im Schock. … Bedingt durch meine vorherigen Krisen, rappele ich mich auf, schüttle ich mich dann gucke ich: So, was muss ich tun. Das ist wahrscheinlich auch eine große Gabe. Ich bin total lösungsorientiert, mich kann so schnell nichts aus den Puschen hauen. Und dann wedelte ein sehr teurer Kurs vor meiner Nase rum und … ich habe diesen gekauft. Das konnte ich nur, weil ich mittlerweile Unternehmerin war, weil ich entschieden habe, ich muss in mich investieren. … Und dann musst du einfach den Kopf senken, Fokus halten und machen. So habe ich dann, ich glaube, im März den Kurs gekauft und im August habe ich gelauncht.

Tanja Lenke - Online Business Strategin - she-preneur - Podcast - Alexandra Brosowski - sich entscheiden loszugehen

[34:55] – Aber das ist eben auch nochmal die Botschaft an die, die zuhören: Man muss auch Anleitungen immer mit seinem abgleichen. Wo stehe ich gerade, wer bin ich und welchen Weg gehe ich?

[36:38] – Wenn du jetzt nochmal zurückblickst, Alexandra, was waren so die Dinge, wo du sagst: Das habe ich vorher richtig gemacht, ohne zu wissen, dass das auf den späteren Erfolg einzahlt. Kannst du das sagen? Man darf seinen Instinkt nicht außer Acht lassen. … Ich habe im ersten Jahr vom she-preneur insider club sehr viel Zeit damit verbraucht, indem ich immer mit anderen kommuniziert habe. Das war toll und wichtig, aber ich habe zu viel Fokus auf die anderen gelegt. Im nächsten Jahr hatte ich mir vorgenommen, ich unterhalte mich auch noch mit den anderen, aber in einem anderen Rahmen. Ich darf leider nicht mehr so viel nach links und rechts gucken. Also meine Zeit auf Facebook und Social Media ist gegen Minus gefahren. Weil, ehrlich gesagt, du kannst nicht alles machen. … Dann habe ich keine Zeit, um meine Pläne umzusetzen, und ich glaube, daran scheitern auch viele. Auf jeden Fall. Da ist so viel los da draußen, wir können 10.000 Sachen machen. … Wir machen das hier nicht, weil wir Spaß daran haben, sondern vor allem, weil wir die richtigen Leute erreichen wollen, aber auch, weil wir Umsatz generieren müssen, um davon leben zu können … . Deswegen ist es ganz wichtig den Fokus zu halten. Das, was ich sehr oft sehe ist, dass die Leute super unfokussiert sind und sich ganz leicht ablenken lassen. Also wenn du ganzen Tag auf Facebook rumhühnerst, dann kannst du nicht arbeiten und kommst nicht vorwärts. Punkt.

[38:57] – Bei der Planung meines Launches – also glaubt nicht, dass ich da angstfrei war, jetzt kann man das ja so fröhlich erzählen – hatte natürlich, genauso wie alle anderen, bedenken. Verkauft er sich? Interessanterweise, obwohl ich ja meinen Job schon so lange mache, hat man so eine innerliche Hürde: „Jetzt muss ich mich bekennen.“ Weil, es ist ja leicht zu sagen: „Ich möchte einen Online Kurs machen.“ Aber wenn du es tust, heißt das Bekenntnis, und du kannst auch damit scheitern. … Vorher hatte ich ja nur die Illusion, ich könnte erfolgreich sein, wenn ich es tun könnte. Und wie bin ich denn dem überhaupt begegnet? Ich hab mir tatsächlich ganz einzeln aufgeschrieben, wenn sich eine:r anmeldet, verdiene ich das und das, wenn sich zwei anmelden, verdiene ich das und das. Und ich habe mich auch darauf vorbereitet, dass wenige es kaufen. Bin ich dann traurig? Nein. … Wenn eben nur eine:r den Kurs kauft, dann werde ich ihn trotzdem durchziehen. Auf jeden Fall, weil auch dieser Person kannst du was weitergeben und dieser Person kannst du helfen und du weißt nie, was daraus entsteht. Du weißt nie, was die Person leistet oder welchen Einfluss diese Person auch für dich haben kann oder welche Kontakte die Person vielleicht auch hat, wenn sie begeistert ist. Deswegen ist es ein ganz großer Fehler, dann zu sagen, es hat nur eine:r gekauft, und jetzt sage ich den Kurs ab. Das würde ich niemandem empfehlen. Wenn eine Person gekauft hat, sei dankbar für diese eine Person, die gekauft hat. Das ist vollkommen in Ordnung, denn von dieser einen Person können wir ganz viel lernen. … Was stand noch auf der Liste? Ziele setzen. Nämlich kleine, mittlere und fast unerreichbare. … Du musst das einmal durchmachen, um deine Learnings daraus zu haben.

[44:00] – Eins der wichtigsten Dinge, die ich erreicht habe, ist, dass ich heute sehr oft weiterempfohlen werde. Nämlich dass ich getaggt werde, wenn irgendwo im Zusammenhang bei Facebook eine:r fragt: Sag mal, ich will ein Buch schreiben. Sag mal, ich habe einen Verlagsvertrag – Dann frag doch mal Alexandra. Ich gebe immernoch auch sehr viele kostenlose Beratung. Klar, ich muss da irgendwie so gucken, wie artet das aus oder so. Erstmal mag ich das gerne, auch hilfsbereit zu sein. … Es gibt verdammt viele Leute, die können sich keinen zweieinhalbtausend Euro Kurs leisten. Mich kennen zu lernen, mich zu erleben – weil ich kann nicht auf der Straße wedeln und sagen: „Kaufst du einen zweieinhalbtausend Euro Kurs bei mir?“ Nein, das tun sie nicht, wenn sie dich nicht kennen. Warum sollten sie das? Sondern es ist die Präsenz, es ist das Zeigen. … Ich denke, das ist immer so ein Mix, den man machen muss. Auf jeden Fall. Und ich glaube, wir können ganz viel kostenfrei rausgeben und müssen auch gar nicht darauf achten, wie viel gebe ich denn jetzt raus. Denn, ganz ehrlich, wenn ich eine halbe Stunde mit dir quatsche, dann weiß ich nicht, wie ich einen Bestseller schreiben werde, oder wenn ich 30 Tage von dir lerne, wie schreibe, dann bin ich immer noch nicht perfekt im Schreiben. … Um wirklich weiterzukommen, um eine Expertise wirklich weiter aufzubauen, brauche ich einfach noch ein bisschen mehr und von daher ist das vollkommen in Ordnung, da auch kostenfreien Content rauszugeben und auch viel kostenfreien Content rauszugeben und vor allem auch Menschen zu helfen, die sagen, ich kann mir das nicht leisten oder ich will’s mir vielleicht auch nicht leisten. … Die Leute, die diese Ambitionen haben, das sind die, die im nächsten Schritt auch investieren.Gib den Menschen die Gelegenheit, dich kennenzulernen, um mit dir ins Gespräch zu gehen.

[46:42] – Nach der letzten Academy Challenge … schrieb jemand: Wie lange hast du dafür gebraucht, um dahin zu kommen, von A nach B? Und als ich dann schrieb, das hat schon fünf Jahre gedauert, waren sie ganz entsetzt. Aber was waren meine Bedingungen? Ich hatte kein Budget und ich hatte auch noch Kinder zu versorgen und so weiter. Wenn du andere Bedingungen hast, kannst du das auch etwas schneller erreichen, aber schnell heißt eben nicht in 14 Tagen oder einem halben Jahr. Ich vergleiche einen Businessaufbau immer mit wenn ich ein Café eröffnen möchte. Dafür brauche ich auch, wenn ich es ordentlich machen will und wenn es nachhaltig ist, … für einen Unternehmensaufbau drei Jahre. Das ist nicht unrealistisch. Und das heißt ja nicht, dass ich gar kein Geld verdiene, in den ersten 3 Jahren. … Deswegen ist es immer wichtig zu gucken: Was sind meine Ziele? Wo stehe ich gerade? Was möchte ich erreichen? Und dann ganz fokussiert da auch ranzugehen. Weil wenn ich diese Grundlagen dafür nicht habe, dann funktioniert das eben auch nicht. Wenn ich die Beziehung nicht aufgebaut habe, wenn ich keine Kontakte habe, dann ist es sehr schwierig. Es geht alles schneller oder langsamer, aber es ist alles total individuell. Wenn mir vor diesen 5 oder 6 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal Aufträge in Höhe von 15.000 € ablehne, dann hätte ich das niemals gedacht. Heute muss ich das tun, wenn das große Ghostwritings sind, weil ich einfach nicht mehr die Zeit damit verbringen kann, für eine einzige Person ein ganzes Jahr ein Buch zu schreiben. Das Wachstum. Das ist eine super krasse Veränderung. … Es kann fünf Jahre dauern, es kann zehn Jahre dauern, aber der Weg dahin ist das Wichtige. Wie bin ich dahin gekommen? Was war notwendig, um das überhaupt zu erreichen? Und was hat sich bei mir, in meinem eigenen Kopf vor allem, auch verändert? Denn die Alexandra, die du vor fünf Jahren warst, oder die Tanja, die ich vor fünf Jahren war, die sind wir nicht mehr, die haben sich total verändert. Wir sind gewachsen, wir haben ganz viel erlebt, haben viel ausprobiert. Einiges hat geklappt, andere Sachen haben überhaupt nicht geklappt.

[50:00] – Was sich auch, einmal abgesehen vom Kontostand, verändert hat, ist, dass ich eine ganz große Zufriedenheit und Dankbarkeit habe. Also ich habe mich eben früher viel mit anderen auseinandersetzen müssen, mich bewerten lassen müssen. … Ich war damals schon eine tolle Journalistin und eine tolle Schreiberin, aber die Anerkennung war dafür nicht da. Sondern, ganz im Gegenteil, die Männer in den blauen Anzügen haben getan, als wäre ich der letzte Dreck, als wäre diese Expertise nichts mehr wert. Und auch nochmal abzugleichen, was spiegelt mir die Gesellschaft, was ich bin, aber was bin ich tatsächlich? Da bin ich heute angekommen und so dankbar. Ich arbeite immer noch viel, das ist überhaupt keine Frage, das musst du auch, den das fliegt einem auch nicht so zu, aber ich arbeite für mich. Es ist meine Wertschätzung, meine Dankbarkeit. … Perfektionismus ist doch auch immer ein schönes Stichwort. Viele bringen ihre PS nicht auf die Straße, weil sie sich von ihrem Perfektionismus ausbremsen lassen. Ich bin vollkommen pragmatisch. Das war schon bei der Luise so. Weißt du, als Schreibfrau wird ja eigentlich theoretisch von dir erwartet, dass du keine Schreibfehler machst. Ich habe zu mir gesagt: So, ich kann nicht alles kontrollieren, ich habe kein Korrektorat, … ich werde Fehler darin haben. … Warum nehmen mir die Leute das nicht krumm? Weil ich pragmatisch bin, aber trotzdem immer mit ganzem Herzen bei ihnen.Ich möchte auch gerne wertvoll für sie sein. Sie sollen nicht einfach viel Geld bei mir lassen. Sie sollen dafür auch eine gute und wertvolle Leistung bekommen. Wir sind ja auch in so einer Scheinwelt, wo sehr viel Lack und Glanz drauf ist, aber steckt da wirklich etwas dahinter? Das ist eben auch mein Anspruch, mein Wert als Unternehmerin. Ich will nicht nur kassieren, sondern ich möchte mit den Leuten nachhaltig zufriedenstellend zusammenarbeiten.Das ist halt auch das, was du brauchst, um dich weiterzuentwickeln. Also wenn du nie die Kommunikation mit deinen Kund:innen hast, wie kannst du dann Dinge besser machen? Wenn du nicht weißt, was sie wollen oder was sie brauchen, und da keine Kommunikation zwischen dir und deinen Kund:innen entsteht, dann weißt du nicht, was du anders oder besser machen kannst. Und dann wirst du auch irgendwann stagnieren. Deswegen ist es so wichtig, da auch mehr zu geben, als jemand bezahlt hat, und vor allem VIEL mehr zu geben, als jemand bezahlt hat. Nur so können wir eben auch ein tolles Business aufbauen, was weiterempfohlen wird.

[54:32] – Alexandra, was können wir 2021 noch von dir erwarten? In der Tat beschäftige ich mich gerade mit … Teamaufbau. Ich weiß, ich brauche jetzt nicht zehn Leute, sondern ich brauche 2 – 3 wunderbare Geister, die Dinge können, die ich nicht kann. … Die brauche ich eben auch um den großen Plan Membership umzusetzen, ich werde eine Schreib-WG eröffnen. … Ich hatte eben vorher Angst gehabt mich zu verfransen. … Aber jetzt, mit der Erfahrung der Kurse … habe ich gemerkt, es ist einfach ein ganz schönes Spielfeld, eine monatliche Mitgliedschaft zu haben. Nicht das große Ganze, weil die Frauen, die Unternehmerinnen, die ich begleite, stehen eben auch an unterschiedlichen Stellen … und nicht jede:r hat das große Budget. … Wann geht’s los? Die soll Anfang März starten. Wir sind jetzt fein am vorbereiten, wir bereiten den Launch vor, der Memberbereich wird eingerichtet und so weiter. Und genau, das ist nämlich das nächste Ziel: Ich werde eine große Bibliothek erschaffen. Ich möchte mich unabhängiger machen von den sozialen Netzwerken … und deswegen wird meine Webseite mein zentrales Nestchen. Das finde ich ganz wichtig. Ich werde mehr bloggen, mehr Wissen teilen, die Produkte sind dann auf der Webseite zu holen. … Ich habe ja auch ein langfristiges Ziel. Erzähl! Letztendlich möchte ich mir Zeit erschaffen, weil ich tatsächlich auch wieder mehr schreiben möchte. … Wenn ich aus meiner Geschichte ein Buch schreiben möchte, einen Bestseller, der in mehrere Länder verkauft wird, dann brauche ich auch Zeit dafür. Ich habe eine sehr aufregende, traurige und spannende Geschichte, und die werde ich verarbeiten.

[59:39] – Was ich gerne noch sagen wollte: Verliert nicht den Mut. Schaut nicht dahin, was nicht da ist. Oft ist schon ganz viel da. … Ich guck immer dahin, was mir Mut macht. Was ist denn eigentlich wirklich schlimm? Ehrlich gesagt, die schlimmste Situation, die ich hatte, war die Krebserkrankung mit meinen Kindern und ich wäre beinahe gestorben. Diese Erfahrung, die hat mich natürlich auch bei Corona nicht in die Knie gezwungen, weil Corona ist für mich händelbar. Das ist scheiße und blöd … aber ich lasse mich nicht stoppen. Ich habe schon so viel überstanden. … Wenn ich zum Beispiel kleine Kinder habe, zu Hause jetzt in Coronazeit, und ich habe Homeschooling, dann kann ich gewisse Dinge noch nicht in Riesenschritten umsetzen. Dann muss ich ein bisschen kleinere Brötchen backen, aber ich kann sie backen. Also ich muss dann eben ein bisschen mehr Geduld aufbringen, aber ich muss mich nicht von meinem Ziel abbringen lassen. Wir können Gestalterin sein. Und das ist so eine Kraft, die, glaube ich, jede von uns haben kann. Selber zu gestalten. Also das finde ich, ist eben ein großer Weg.

[61:12] – Was hat dir die Kraft gegeben, Alexandra, an deinem Thema dranzubleiben und dich immer wieder weiterzuentwickeln? Ganz ehrlich, Tanja, ich überlebe doch nicht Krebs und lasse mich dann vom Leben zerbrechen. Das ist doch ein Geschenk. Ich habe das Geschenk des Lebens bekommen. Ich habe danach wirklich auch noch viel gestruggelt und ich war auch arm, aber das hat mich auch so unglaublich stark gemacht. Und diese Chance zu nehmen, meine Kinder aufwachsen zu sehen und es selber zu ergreifen – ich habe verdammt nochmal das Talent, ich kann schreiben, ich kann Menschen begleiten – also ich habe es in der Hand, daraus was zu machen. … Ich glaube, das ist wichtig auch auf die Krisen zurückzuschauen. Auf das, was wir gelernt haben und was uns stark gemacht hat. Was sind meine Stärken? Also unsere eigene Persönlichkeit spielt einfach eine ganz große Rolle. … Es ist ganz wichtig, da mal zu gucken, was sind denn auch die blinden Flecken, die Sachen, die ich noch nicht kenne und die ich nicht über mich weiß. Die andere über mich wissen oder die andere mir auch wieder zurückspiegeln können. Und das sind die Dinge, die dir dabei helfen dein eigenes Business aufzubauen und dich wirklich Schritt für Schritt auch weiterzuentwickeln. Auch ich wusste 2016 nicht, wer ich unbedingt bin und was meine Stärken sind und wie ich wahrgenommen werde. All die Dinge habe ich gelernt, weil ich rausgegangen bin und weil ich Rückmeldungen bekommen habe. … Stell dir mal vor, du machst Dinge, du kriegst aber keine Rückmeldung – wie willst du dich dann weiterentwickeln? Wo kommen dann die Impulse her, um auch den nächsten Schritt zu gehen? Die können nur vom außen kommen. … Was sind meine Ziele, was will ich überhaupt erreichen und warum will ich das erreichen? Warum möchte ich mein eigenes Geld verdienen, warum möchte ich mich unabhängiger machen? … Um diesen Antrieb zu finden und dann halt wirklich Schritt für Schritt loszugehen.

Lies hierzu: Kenne dein Warum und erreiche deine Ziele.

[63:45] – Sich nicht mit anderen zu vergleichen, sondern den eigenen Weg zu gehen und zu gucken, in der Zeit, die mir zur Verfügung steht, mein Business aufzubauen. Was kann ich erreichen und wie kann ich fokussiert bleiben? Jemand, der 40 oder 80 Stunden in der Woche arbeiten kann, kann andere Dinge erreichen, als jemand, der vielleicht nur einen Tag in der Woche hat oder mehrere Abende in der Woche … am Business arbeiten kann. Und all das ist okay. Das Wichtige ist eben, dass wir uns nicht mit anderen vergleichen.

[65:02] – Damit ich eben auch stark bleibe, in die Kraft komme und gut gelaunt bleibe, muss ich auch auf mich achten. Der Kopf muss wieder leer geräumt werden, um überhaupt die Zielplanung zu machen.

Alexandras Facebook-Seite: www.facebook.com/schreibdeineerfolgsgeschichte
Alexandras Instagram-Kanal: www.instagram.com/alexandra.brosowski
Alexandras Website: www.alexandra-brosowski.de

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Alles Liebe,

Deine Tanja

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